Ingrid Schmoliners neuestem Werk „MNEEM“ – eine Auftragskomposition für das diesjährige Wien Modern Festival – liegen mit „XIE“ und „ZURAS“jene Klavierstücke aus dem Jahr 2017 zugrunde, die Schmoliner in ihrem Workshop an der Musik und Kunst Privatuniversität thematisiert.
Beide Stücke bewegen sich kreisend in reichen Ober – und Untertonreihen im repetitivem Charakter um Knotenpunkte, die im Klavier gezielt mit Holz und Metall präpariert sind. Im Workshop werden diese Elemente aufgebaut und die Stücke auszugsweise erarbeitet. Dabei werden rhythmische Strukturen wie auch klangliche „Illusionen“, die der kompositorischen Idee innewohnen, probiert und beleuchtet, um damit gleichzeitig auch die kompositorischen Quellen von „MNEEM“ künstlerisch zu beforschen.
Die Arbeit mit den Studierenden mündet in ein knapp einstündiges Gesprächskonzert, bei dem sich Schmoliner gemeinsam mit MUK-Prorektorin Rosemarie Brucha und Wien Modern Intendant Bernhard Günther auch dem Diskurs zur Stellung von „Frauen als Erfinderinnen von Musik“ widmen wird.